Wie gesagt - Eigentlich ist das Didgeridoo ja eher ein Rhytmus- als ein Melodieinstrument. Mann kann eben nicht allzuviele Töne auf ihm zustande bringen - sehr wohl aber eine große vielfalt von - Geräuschen.

Zunächst sit da natürlich das tife Brummen oder Grummeln - ich will es mal den "Grundton" nenen. Je nachdem wie locker und entspannt man bläst lassen sich hier zwei doer drei verschiedene Töne spielen. Allerdings ist nur einer davon mit so weig luft zu spielen, daß man ihn auch über längere Zeit hinweg spilen kann.
Das ist dann eigentlich auch schon der einzige "Ton" ansich.

Viel interessanter als dieser Grundton sind jedoch die Effekte, die man erzielen kann.
Alle Geräusche werden im Mund erzeugt. So verändert sich die Klangfarbe des Grundtons mit der größe des Mundraums, mit der Position der Zunge usw.
Eine weitere Möglichkeit Geräusche zu erzeugen ist die eigene Stimme. Man kann während des Spielens durch das Didgeridoo sprechen (z.B. "Didgeridoooo Didgeridoo ...") oder hinein rufen / kreischen.
Man kann aber auch über den Grundton und etweilige Geräusche hinweg hinen summen und so nahezu beliebige Töne dem Grundton überlagern.

All diese Techniken benutzen die Aborigines um mit ihrem Instrument Rythmen zu erzeugen und um Tiere nachzuahmen.

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Herstellung

Hergestellt wir das Didgeridoo normalerweise aus einem dünnen, von Termiten ausgehölten Baumstamm (ca. 10 cm Durchmesser). Da die Termiten das Holz nie ganz aushöhlen muß es noch weiter ausgehölt werden, bis alles "morsche" Holz im Inneren entfernt ist, und eine genügend großer Kanal im Inneren entstanden ist.

Nachdem sowohl die Innen- als auch die Außenseite sorgfältig gesäubert wurde, wird dann noch eine Art "Mundstück" am dünneren Ende des Didgeridoos angebracht. Hierzu dient einfach Bienenwachs. Das Wachs wird erwärmt, und das Ende des Didgeridoos solange immer wieder kurz eingetaucht, bis ein ca. 1cm dicker Rand aus Wachs auf dem Kopfende aufgetragen wurde.
Beim Einspielen des Instruments wird das Wachs durch die Wärme der Lippen weich und paßt sich dieser quasi automatisch der Mundform des Spielers an.

An der Küste Australiens werden Didgeridoos auch oft aus Bambus gefertigt (ca. 6 cm Durchmesser). Diese sind i.a. preisgünstiger, klingen aber im allgemeinen nicht ganz so voll wie ihre Verwandten aus Holz.

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Spieltechnik

Das Didgeridoo ist ein "einfaches" Blasinstrument. Ähnlich wie bei einer Trompete dienen die Lippen des Spielers zur Erzeugung des Tons. Die Öffnung eines Didgeridoos ist allerdings ca. 3-4 cm groß was dazu führt, daß die Blastechnik eine gänzlich andere als bei uns bekannten Blasinstrumenten ist. Im Gegensatz zur Trompete spielt man das Didgeridoo mit lockeren Lippen.

Die eigentliche Technik, die zum Spielen eines Didgeridoos notwendig ist, ist das zirkuläre Atmen.
Dies hört sich allerdings weit schwerer an als es tatsächlich ist. Das Prinzip dabei ist, daß man die Backen mit Luft füllt, dann durch Zusammenpressen der Backen die Luft langsam ausströhmen läßt, und gleichzeitig kurz, mit Hilfe des Zwerchfells, durch die Nase einatmet.
Eine Methode dies zu erlernen, ist mit Wasser anzufangen. Man nimmt den Mund voll Wasser, und fährt dann fort wie oben Beschrieben: Das Wasser in einem dünnen Strahl aus dem Mund pressen und gleichzeitig kurz durch die Nase einathmen. Alles nur eine Frage der Übung ...

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zur Tradition ...

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Rainer

P.S.: Wer noch Fragen hat kann mir gerne mailen.

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