Die Olgas
Die
Olgas, oder Kata Tjuta, also 'die
vielen Köpfe', wie sie die ansässigen Aborigines nennen,
liegen ca. 60km vom Uluru entfernt,
im Red-Centre Australiens.
Ähnlich wie ihr berühmter Bruder bestehen
auch die Olgas aus Sedimentgestein. Da sie aber wesentlich näher
am vor Jahrmillionen
abgetragenen
Gebirge lagen, bestehen sie aus weitaus größeren Steinen
- oder besser Geröll.
Diese Steine sind von Daumen- bis Faust-größe und mit
grobem Sand verbacken.
Wie
der Uluru sind auch sie eigentlich eine umgekippte Gesteinslage,
die durch Erdbewegungen an die Oberfläche gedrückt wurde.
Auch sie waren einmal ein einziger riesiger Monolith - nur sind
sie schon ein wenig länger an der Oberfläche als der
Uluru, und daher auch schon wesentlich stärker von
der Erosion zerfressen als dieser.
Daher kommen auch die tiefen, faszinierenden Schluchten und kleinen
Täler in ihnen. Kleine Bäche und Oasen sind hier zu finden
- eine richtige kleine Idylle inmitten einer riesigen roten Wüste. Wenn man sich schon ihren berühmten Bruder
anschaut, sollte man sich ruhig auch einen extra Tag für
die Olgas nehmen, eine ca. zweistündige,
Rundwanderung durch das 'Valley of the Winds' machen und sich dieses kleine Paradies ansehen -
es ist einfach eine faszinierende Landschaft! (aber unbedingt
ein wenig Trinkwasser mitnehmen!).
Einige
km vor den Olgas gibt es übrigens einen kleinen Parkplatz
mit Aussichtsplattform, von dem aus man einen guten Blick auf
die 'vielen Köpfe' hat (die übrigens auch genau auf
eine normale Kleinbildkamera mit 35er Objektiv passen:). Hier
findet sich auch ein kleiner, beschilderter Rundweg, der auf Stegen
über die tiefroten Dünen führt. Er erklärt
viele interessante Zusammenhänge der Flora und Fauna dieser
speziellen Wüstenregion.
Und
nicht zu vergessen sind natürlich auch hier die Sonnenuntergänge.
Denn sie stehen denen ihres bekannten Bruders um nichts nach.
Am besten man kommt beizeiten und bringt einen
kleinen Happen und vielleicht einen australischen Champagner mit...