|
Literaturtipps: Australienbücher
|
In dieser Rubrik möchte ich all diejenigen
Bücher zusammenfassen, die allgemein das Themengebiet Australien
behandeln aber nicht so recht in die anderen eng abgegrenzten
aufgeführten Kategorien passen...
Wer Kritik,
Infos sowie weiteren Literaturtipps anmerken möchte, der
kann mir diesen gerne
mailen ;-)
|
|
deutsch
|
- Goldmann
Verlag:
Frühstück mit Känguruhs
Australische Abenteuer
- von Bill Bryson
412 Seiten, ISBN 3-442-45379-8
1. Taschenbuchausgabe November 2002
(UK Ausgabe: Vorlage für deutsche Übersetzung,
US Ausgabe: leicht erweiterte UK Ausgabe)
-
Roman, Reisebuch, australische Geschichte
englisch
(US)
|
englisch
(UK)
|
Humorvoller Reisebericht mit vielen höchstinteressanten
und sehr amüsanten geschichtlichen Fakten und Hintergründen
Ein amüsant kurzweiliger Reisebericht der die vielen Facetten
des Kontinents aufzeigt. Und das obwohl der eigentliche Reisebericht
nichts aussergewöhnlich lesenswertes wäre: die Reiseerlebnisse
eines typischen amerikanischen, bequemen Touristen, der auf typischen
Touristenrouten und zudem noch immer zu den für die Gegend
unpassendsten Jahreszeiten unterwegs ist.
Also wirklich nichts besonderes, wären da nicht die zahlreichen
geschichtlichen Fakten und Begebenheiten, die der Autor immer
wieder mit Parallelen zum gerade erlebten oder zu den gerade besuchten
Orten einfügt und diese machen das Bucht tatsächlich
absolut lesenswert!
Das Buch ist also weit mehr als nur ein einfacher Reisebericht,
vielmehr verknüpft es auf äusserst kurzweilige weise
immer wieder interessante und amüsante geschichtliche Fakten
und Hintergründe mit den gerade selbst erlebten Geschehnissen
und ist damit durchaus auch geeignet für den leichten und
amüsanten Zugang zur australischen Geschichte.
Schade nur, dass er einer typischen australischen Eigenheit erliegt,
und das Thema Aborigines und vor allem deren heutige Lebensweise
und Problemen nahezu unberührt lässt.
Dennoch ein absolut faszinierendes und trotz seines Umfangs und
seiner manchmal etwas überschwenglichen Beschreibungen ein
äusserst kurzweiliges Buch, das man gar nicht mehr aus der
Hand legen will. Wer dieses Buch gelesen hat versteht einige Eigenheiten
des Kontinents wesentlich besser und sieht Down Under in einem
ganz anderen Licht.
Kein Wunder also dass es so hoch auf den internationalen Bestsellerlisten
zu finden ist...
- Fazit: Absolut lesenswert!
-
-
|
|
deutsch
|
englisch
|
Goldmann
Verlag:
The Last Continent
(deutsch: Heisse Hüpfer)
von Terry Pratchet
412 Seiten, ISBN 3-442-45379-8
1. Taschenbuchausgabe November 2002
Fantasy-Roman
Fantasy-Roman aus der Diskworld-Series des Autors skurril-amüsante
Welt mit erstaunlichen Parallelen zu den australischen Stereotypen
Wer einmal Terry Pratchets Fantasy-Romane aus der Diskworld Serie
gelesen hat wir fasziniert sein von dieser skurril-lustigen Welt
der Zauberer, Trolle, Hexen, Vampire, Palastwachen und zahlreichen
anderen Phantasiegestalten die in einer Welt leben bei der alles
einen Tick anders läuft als gewohnt, und dennoch so viele
typisch menschliche Stereotype auf die Schippe genommen wird.
Ein Genuss an Wortspielereien und skurrilen Ideen und natürlich
der unübertroffenen Kunst der Fussnoten (innerhalb der Fussnote).
Wer kurzweilige Unterhaltung sucht sollte sich mal ein paar Bücher
von Pratchet gönnen - zumal sie wegen ihrem Satiereanteil
nicht wirklich dem Fantasy Klischee entsprechen.
Nach einer Reise durch Australien war Pratchet so angetan von
diesem vielleicht skurrilsten aller Kontinente, dass er dies auch
gleich in einem Roman, dessen Hauptperson der Diskworld-Insidern
wohlbekannte tollpatschige Zauberer Rincewind (und natürlich
sein unvergessliches tausendfüssiges Gepäckstück)
ist. Auf seine einmalige weise ha er mit der Beschreibung des
Kontinents und der Verhaltensweise seiner Bewohner mal wieder
voll ins Schwarze getroffen. So hat man Australien noch nie gesehen,
und jeder der den Kontinent kennt kommt aus dem Schmunzeln nicht
mehr heraus...
Zu Pratchets Diskworld Serie (die mittlerweile fast 30 Bücher
umfasst) sei noch folgendes gesagt: es macht Sinn sie der Erscheinungsreihenfolge
nach zu lesen (beginnend mit "The Color of Magic"),
da immer wieder versteckte aber äussert amüsante Verweise
zu zentralen Figuren und Ereignissen aus früheren Büchern
erfolgen, die zwar zum Verständnis der eigentlichen Geschichte
nicht zwingend notwendig sind, deren Verlust aber überaus
schade wäre.
Pratchet arbeitet sehr viel mit Wortspielen die naturgemäss
unter der Übersetzung ein wenig leiden. Das englische Original
ist daher natürlich das mass der Dinge, wohlgemerkt aber
nur für den, der diese Feinheiten in der englischen Sprache
auch zu deuten weiss im Zweifelsfall also doch lieber
die deutsche Übersetzung...
- Fazit: Absoluter Lesespass und daher heisser
Tipp für jeden eingefleischten Australienfan.
-
-
|
|