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EtappenlisteSeiten durchsuchen Story 01/2: Mereenie Loop Road

 

Entfernung: ca.1600km
Reisedauer: 3 Tage
Strecke:
Yulara
- Kings Canyon - Mereenie Loop Road - Gosses Bluff - Glen Helen Lodge - Alice Spings - Stuarts Well - Rainbow Valley - Stockyard HS - Yulara


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Bedarfswerkstatt auf dem CampingplatzNachdem wir die Vorteile der Zivilisation am Abnd zuvor in vollen Zügen genossen hatten war tags drauf Axel's BMW an der Reihe: das Getriebe mußte raus.
Also packen wir unser gesammeltes Wekzeug aus und der überdachte Tisch wird kurzerhand zur Bedarfswerkstatt umfunktioniert.

ausgebautes Getrieber Axel's BMWMit vereinten Kräften ist das Getriebe auch schon nach einer guten Stunde freigelegt und leigt vor uns auf dem Tisch – verzweifelt versuchen wir's weiter zu zerlegen, was aber zunächst an der fehelnden 27er Nuß scheitert. Nach ner weiteren Stunde ist diese zwar organisiert kaufm fünf Minuten später müssen wir aber mangels Abzieher, dersich leider auf dem gesamten Campingplatz nicht auftreiben lässt, aufgeben.

Race Truck von Race Motor Cycles, AlcieWir versuchen es noch bei der lokalen Werkstatt, die sich als völlig australische untypisch und alles andere als hilfsbereit entpuppt. Immerhin bekommen wir den Tipp, daß der 'Race Truck' heute noch beim örtlichen Harley-Verleih wäre. Also schnell dort vorbei und mit Woody, dem Chef, gesprochen. Der meint, das beste Wäre, wenn er die BMW nach Alice mitnehmen würde, denn abgesehen von KTM wäre er zufällig auch BMW Vertragshändler... Wir wollen uns jedoch nicht so schnell geschlagen gebenen und Axel scheut ein wneig die Kosten.

Also lass ich ihn noch einen Blick auf meine KTM werfen, an deren Rallye teilen er sehr interessiert scheint. Es stellt sich heraus, daß sein Team die letzte Australian Safari gewonnen hatte, udn das sein Kumpel vor 3 Jahren auf der Dakar 3. der Marathonwertung und Rookie des Jahres geworden war. Woody zeigt mir noch ein paar trophäen ('Hey, willst Du nicht die original Frontverkleidung die Richard Sainct letztes Jahr auf der Safari an seiner KTM hatte?') Er hört sich meinen Motor mal genauer an, weil ich mir schon seit Anfang der Tour die etwas hohe Öltemperatur nicht so ganz erklären kann, meint aber das Teil würde einwandfreilaufen (Na ja, offensichtlich weiss er von was er spricht also bin ich erstmal beruhigt...)

The Olgas, NTWir fahren also zurück auf dem Campingplatz und als letzten Ausweg aus dem BMW Dilema telefoniert Axel kurzerhand mit seinem Kumpel in Melbourne, der ihm die BMW verkauft hat. Der wiederum ist wohl, nachdem es kaum noch BMW Vertragshändler in Oz gibt, die beste Anlaufstelle wenn es um gebrauchte BMW Ersatzteile geht. Er hat denn auch prompt ein generalüberholtes Getriebe auf Lager und bietet dies zum Tausch für AU$350 an; Transport innerhalb von 3-4 Tagen mit dem Bus von Melbourne zum Rock...
(Bild: Axel Preuß)

The Olgas, NTSo weit so gut – aber was mache dann ich in den 3 Tagen? Hm – ich hatte doch das letzte Mal die Mereenie Loop Road augelassen; na dann düs' ich doch mal eben nach Alice und bin dann in 2 Tagen wieder hier... Sind ja nur 1500km...
Abends brettern wir noch die 80km zu den Olgas auf nen Spaziergang durch das faszinierende Valley of the Winds und vor allem für den grandiosen Sonnenuntergang an den Olgas...

Curtin Springs RH, NTAm nächsten Morgen stehe ich also zeitig auf und überlege mir, dass es doch sicherlich eine Abkürzung vom Curtin Springs RH Richtung Kings Canyon geben müsste. Ich versuche also jemand zu finden, der nicht so aussieht wie ein Backpacker, der sich an der Tanke ein wneig Zubrot verdienen will, und treffe prompt den Besitzer, der, wie soll es anders sein, begeisterter KTM Fahrer ist. Er schaut mich erstmal prüfend an, als ich ihm erkläre, daß ich auf 'Back Tracks' durch sein Land nach Kings Canyon wollte. Als er dann meine Mühle sieht sind zwar offensichtlich seine Bedenken ob meines fahrerischen Könnens ausgeräumt, allerdinsg ist die gegend wohl immernoch vom Regen aufgeweicht, was ein Duchkommen für nicht Ortskundige nahezu unmöglich macht. Ich geben also zögernd klein bei und wir fachsimplen noch ne knappe Stunde über Hondas KTMs und das Finke Desert Race.

Petermann Hills, NTAlso gehts wiedrwille auf dem Teer zum Kings Canyon Resort, wo ich mir ein Permit für die Mereenie Loop Road holen will. Die Damen an der Rezeption sind sehr freundlcih meinen aber ob ich nen 4WD hätte, denn die Strecke sei nur für 4WDs offen. Ich entgegne, das nicht aber dafür ne Enduro, die sicherlich weiter kommt als jedr 4WD. Das erweist sich dann doch als Problem und die Damen weigern sich mir ein Permit auszustellen. Nach viel Hin und Her meint dann die eine: also sie könnten mich natürlich nicht daran hindern ohne Permit zu fahren, aber wenn man mich erwischen würde könnte das eventuell teuer werden... aha, der Wink mit dem Zaunpfahl. Ich verabschiede mich also höflich, tanke nochmal n paar Tropfen und gebe Stoff...

Thorny Devil am WegesrandKaum bin ich unterwegs kommt mir der erste Britz Landcruiser entgegen. Ich ahne schon arges und bleibe trotz des eindeutig deutschen Akzents der beiden Insassen beim Englisch. Der fahrer meint die Strecke wäre so was von rauh, dass sie nach 30km aufgegeben hätten. Mit dem Motorrad könnts ich's ja mal probieren, aber er sähe da nur wenig Hoffnung für mich. Ich bedanke mich und bin froh, dass die beiden Touris nicht wieder umdrehen (offensichtlich hatten sie, wie so viele, noch nie zuvor in nem 4Wd gesessen und hatten dementsprechend nicht die leiseste Ahnung, zu was so ein Vehikel tatsächlich fähig ist...)

Mereenie Loop Road, NTDie Piste erweist sich als trocken, hat allerdings deutliche Spuren der letzten Regenfälle: tiefe, mittlerweile steinharte Spurrillen (von einigen Touries, die nicht verstehen wollen, weshalb man Pisten bei schlechtem Wetter wohl sperrt) und tiefe Auswaschungen. So geht es zwar gut 15km teils nur langsam voran, aber dann kommt die geteerte Serpentine über den ersten Ausläufer der Ranges, und ab dann ist es eine Piste so gut wie jede andere auf dem Roten Kontinent.

Vradero Fahrer auf der Mereenie Loop Road, NTGegen Mittag dann Gegenverkehr. Man solls nict glauben: ein Varadero-Fahrer! Wir quatschen 'ne Runde und ich frage ihn, ob so n schwerer Bock, zudem noch mit Gussfelgen, nicht ein wenig fehl am Platze wäre... Er wirft nen ausgiebigen Blick auf meine Mühle und meint, dass er das nächste mal vielliecht doch leiber was leichteres nehemn würde, aber er wäre amerikaner, und das hier seine erste Tour dieser Art: mit seiner Varadero einaml um den Kontinent...

Gosses Bluff, NTEr gibt mir noch na paar Infos zur Strecke: Ich solle besser über Glen Helen fahren, denn die Furt bei Hermansburg wäre sehr sandig und gut 60km tief. Nach ner guten halben Stunde Klönereitrennen trennen sich dann unsere Wege wieder und ich enschließe mich gar nicht erst nach Hermannsburg zu fahren, sondern lieber noch auf nen Bastecher bei Gosses Bluff, einem uralten Meteoritenkrater, zu machen.

Track zum Gosses Bluff, NTDieser erweist sich als kleiner Leckerbissen. Der Track dort hin wir immer schmäler und teils sandig, ist zwar nicht sonder lich Schwer zu fahren, macht aber definitiv Spass – ganz zu schweigen von der genialen Landschaft. Im Inneren des Gosses Bluff bietet sich eine Geniale Kulisse in der Nachmittagssonne. ich genieße den Anblick und lasse meine Kameras kaum ruhen.

West MacDonnell Ranges, NTDoch dann wirds langsam Zeit, da ich eigentlich heute noch nach Alice möchte (sind ja nur noch 150km...) Die Landshcaft wird von Minute zu Minute faszinierender. Die Straße schlängelt sich über die sanften Hügel der West MacDonnell Ranges die mit im Wind wogendem, goldbraunen Gras dicht überzogen sind.

MacDonnell Ranges, NTDamit ist die Strecke von Glen Helen nach Hermannsburg sicherlich trotz ihrer Kargheit eine der landschaftlich schönsten der Gegend.
In der Abendsonne komme ich zur Furt kurz vor Glen Helen Lodge, die sich tatsächlcih als recht einfach erweist. Ich mache also den kelinen Abstecher zur Lodge um noch einen Schluck zu trinken und mir die berühmte Glen Helen Gorge wenigstens aus der Ferne anzusehen.

Furt durch den Davenport Crk., nahe Glen HelenIch überlege mir gerade ob ich nun lieber hier in dieser angenehmen Loge übernachten will oder doch leiber bis nach Alice weiter fahren soll, als mich ein deustches Pärchen anspricht: "Du heißt nicht zufällig Rainer?" ist die erste Frage. Auf mein doch recht verblüfftes Gesicht hin meinen Sie ihnen hätten der Outback-Guide serh gute Dienste bei der Planung ihrer Reise geleistet – das geht natürlich 'runter wie Öl, und ich verplappere mich mit den beiden bis die Sonne schon bedenklich nahe am Horizont angekommen ist. Irgend wann reiße ich mich dann doch los und mache mich auf nach Alice.

Dämmerung über den West MacDonnell Ranges, NTDie idee erweist sich als recht haarsträubend. Die Sonne bewegte sich mit aberwitziger Geschwindigkeit dem Horizont entgegen, dafür war alle 5km eine Furt nach der anderen zu durchfahren und das ganze mit dem getönten Visir und zwei nicht allzu hellen Scheinwerfern. Ich hoffe nur, daß mir bei dieser heizerei mit gut 130 im Halbdunkel nicht noch ein Känguruh vor's Moped springt und schwöre mir nie wieder so was dummes zu machen (na ja, ob das was hilft...) Irendwann komme ich dann doch nach Alice, shcaffe es gerade noch bevor der Caretaker die Rezeption den Campingplatzes schließt einzuchekcen und genehmige mir zum Abschluß des Tages noch einmal "All you can Eat" im Pizza Hut...


 

Stuarts Well RH, NTBeim frühstück lerne ich einen Psychologen kennen, der selbst mit ner Tenere Biketouren macht und unterhalte mich lange mit ihm. Dann gehts noch einkaufen (vor allem ein paar Spanngurte für Axels doch recht mitgenommene Gepäcksystem). Dann gehts den Stuart Highwas runter bis zu Stuarts Well wo ich mein Zelt aufschlage, voll tanke und gleich wieder zum Rainbow Valley aufbreche.

Rainbow Valley, NTVom Gepäck befreit hab ich das erste Mal die Möglichkeit die KTM mal so richtig driften zu lassen (was unerklärlicher Weise so machen entgegenkommenen Tourie ein wenig unbehaglich erscheint – eigenartig ...)
Die letzten paar hunter Meter im Rainbow Valley NP sind genauso sandig wie das letzte mal, allerings haben die Regenfälle der letzten Wochen ausnahmsweise mal was Positives: Die Clay Pan vor den bunten Sandsteinfelsen ist nämlich überschwemmt und bietet eine grandiose Kulisse für das farbenfrohe Gestein – ein echter Glücksgriff; Glück muss der Mensch eben haben...

Rainbow Valley, NTIch unterhalte mich ein wenig mit zwei Deutschen, die gerade ihr Lager aufgebaut haben und wandere dann auf die Felsen um die grandiose Aussicht über das weite Nichts der Gegend zu bewundern. Leider war offensichtlich einer der markanntesten natürlichen Felsskulpturen, der sog. Mushroom (dt.: Pils), ein Opfer der Errosion geworden und teilweise eingestürtzt.
Nachdem ich den einen oders anderen Film verschossen hatte wars auch shcon wieder zeit um im letzten Büchsenlicht zurück nach Stuarts Well, wo ein deftiger 'Burger the Lot' schon auf mich wartete.

Morgens habe ich dann ausgibig Zeit mich mit Jim, dem Besitzer zu unterhlaten, der mir seine recht tragische geschäftliche Geschichte erzählt:

Rainbow Valley, NTEr und sein Vater war einer der Tourismuspioniere der Gegend. Schon in den frühen 60er Jahren hatte er Touren in der Gegend um den Kings Canyon organisiert, und somit die Gegend überahaupt erst für den Tourismus erschlossen. Sein Unternehmen florierte und seine Basis, die Walara HS war ein kleines Paradies inmitten der ungastlichen Gegend.
Das Problem war jedoch, daß das Land auf dem Walara stand von einer größeren HS gepachtet war. Als der Pachtvertrag auslief waren die Landbesitzer jedoch nicht dazu zu überreden, die Pacht zu verlängern. Es halfen auch keine der vielen Beteiligungsangebote die man ihnen unterbreitete. Das führte vor knapp 10 Jahren dazu, daß das Land im 'ursprünglichen Zusatnd' zurückgegeben werden mußte – sprich: alle Gebäude inkl. der florierenden Tankstelle mussten eingerissen werden.
Kaum ein halbes Jahr später hatten die Landbesitzer dann eine eigene Tankstelle inkl. einfachem Motel gebaut. Die Tourunternehmer aus Alice missbilligten jedoch dieses Verhalten und machten fortan keinen Zwischenstop mehr in Walara. Dazu kam noch, daß die neuen Besitzer zu wenig Wert auf das Äußere des Anwesens legten, was dazu führte daß die neuen Betreiber innerhalb von zwei Jahren bankrott waren, was somit das entgültige Ende der einst so wudnerschönen Walara HS war.
Und das alles nur, weil sie den ganzen Kuchen haben wollten...
Mittlerweile hat Jim mit Jim's Place (Stuarts Well) wieder eine erträgliche Lebensgrundlage aufgebaut, die allerdings nur eine schwaches Abbild der ursprünglichen Homestead war.

Diese Geschichte erklärt auch, warum auf vielen Karten immer noch Wallara, twils sogar als Tankstelle, eingezeichnet ist, obwohl an dieses einstige Paradies nur noch ein vom Gras überwucherter Platz erinnert...

Red Center Australia, NTNach dieser nicht gerade Stimmung steigernden Geschichte machte ich mich Richtung Yulara auf. Um nicht zu viel Teer fahren zu müssen bog ich auf halbem Wege vor Erldunda auf die Ernest Giles Road, einer teils recht sandigen Piste durch die goßen roten Dünen der Gegend ab. Zwischendurch gabs ein paar Showeinlagen für nen TourieTour, die ich mal bei Tempo 110 auf der Piste überholte und mal an ner Furt naßspritzte...
Abgesehen davon war die Gegendein optimale Kulisse um meine KTM ein wenig photogen im tiefroten Sand zu verbuddeln...

Red Center Australia, NTGegen Mittag bin ich dann auch schon wieder in Curtin Springs. Mittlerweile ist mir klargeworden, dass es sich bei diesem Trip doch um mehr als nur kanppr 1000km gehandlt hat und mein Ölwechsel überfällig war. Zu dumm, daß ich nicht glech in Alice bei Woody Ölmigenommen hatte. Ich erinnerte mich an den KTM fahrenden Chef des Ladens un bot ihn um standesgemäßes Synthetiköl. Er hätte mir auch leiben gerne ausgeholfen aber leider hatte er gerade die letzte Dose in seinen frisch aufgebauten XR400 Motor geschüttet...

Axel bei der Montage des GetriebesAlso unverichteter Dinge weiter nach Yulara und dort erstmal nach Axel gesucht. Nach längerer Suche finde ich ihn da, wo ich natürlich gleich meine Suche hätte beginnen sollen: Am Internetterminal...
Nach nem kurzen Kaffee holen wir gegen vier das Austauschgetriebe ab (Yepee!) und dann heisst auch shcon wieder Schrauben. Wir haben das Getriebe schon fast wiede reingebaut, als ein schweizer Pärchen auf zwei Dominators Eintrifft. Nach einer kurzen begrüßung stellt sich schnell heraus, daß er KTM Mechaniker ist, der aber lange zeit auf BMW geschafft hat – welch Zufall, aber geanu das Richtige für unsere Basteleien ;-) So basteln wir bis lange nach Sonnenuntergang, bis uns der Hunger endlich übermannt – Noch schnell 'n ordentliches Stake auf den Grill geworfen und bis spät in dieNacht mit den Schweizern über Mopeds, Australien und den unwichtigen Rest der Welt geklönt...

Nach nem ausgiebigen Früstück machen wir uns dann am späten Vormittag daran die letzten Kleinigkeiten an die BMW zu schrauben und dann kommt ger große Augenblick: wird sie wieder laufen?
Die Baterie ist schon ein wenig mitgenommen, also versuchen wir sie anzutreten - ohne Erfolg.
erleichterter Axel nachdem das Getriebe wieder eingebaut ist...Dann kommt ne viertel Stunde später der Schweizer auf dem Weg zur Dusche vorbei: "Sag mal, gibt's eigentlich nen Trick beim Antreten ner kalten BMW ?!?" "Wiso?", er geht an die Mühle und Sie springt natürlich auf Anhieb an - na typisch! Und er meint nur lapidar: "ja die Batterie ist halt ein wenig schwach..." - ach ja? na danke!
Später wirft er noch mal nen Blick auf meine KTM und meint, ich solle bloß mit den beiden Bolzen im Rahmenheck aufpassen, die würden sich gerne lockern und abreißen...
Ich breche gegen 11:45 auf und will das Altöl entsorgen, was zur ziemlichen Verwirrung an der Tankstelle führt, weil die Verkäuferin meint, ich wolle das Geld zurück - die Idee Altöl zur fachgerechten Entsorgung zurückzubringen scheint offensichtlich hierzulande recht abwegig zu sein... Nach endloser Diskussion blickt sie's dann endlich doch und alles ist kein Problem mehr. Ich schau noch schnell im Internet vorbei und lad mir ein paar GPS-Koordinaten um Mt. Dare herum runter. Danach trinken wir noch nen gemütlichen Kaffee in der Fuzo.

Mit diesem Subaru auf den Gunbarrel?!? - typisch AustralierAls wir gerade losfahren wollen fragen uns zwei junge Aussies ob wir was über den Gunbarrel wüßten - "Natürlich!" meinen wir und ziehen vom Leder bis sich herausstellt, das die beiden in ner Subaru Limousine (von Subaru für den Trip gesponsert - wie sie das wohl gedreht haben?) unterwegs sind. Das kann ja heiter werden - keine Bodenfreiheit aber den Gunbarrel machen wollen! Ich frage noch mal nach: sie würden doch sicher die Great Central Road meinen, aber er meint nur: "ne en, schon nach Carnegie!" Wir versuchen's ihnen auszureden sind aber erfolglos: australische Spinner eben... Das nächste Mal in Carnegie muß ich auf jeden Fall nachfragen ob die tatsächlich durchgekommen sind. Hoffentlich müssen die Leute von Carnegie sie nicht aus der Wüste bergen und sich anhören, dass wir ihnen geholfen haben, sonst können wir uns nie mehr in Carnegie sehen lassen...

Abendstimmung auf der Mulga Park Road, NTGegen 14:30 sind wir dann endlich wieder auf der (Teer-)Straße. Am Curtin Springs Roadhouse mal wieder Steve, den Besitzer nach der Strecke gefragt. Der hatte mittlerweile seinen Motor für sein Honda Race Bike (abgesehen von ner KTM fährt er auch ne mächtig frisierte Honda, mit der er am legendären Finke Desert Race teilnimmt...) wieder aus Alice zurück, was ihm offensichtlich sehr viel Spaß gemacht hat. Dementsprechend dagbs dann auch wieder allerhand zu quatschen. Kaum war er weg, hat sich auch schon ein Pärchen aus Kanada festgeredet...
Dann geht's endlich weiter und runter vom Teer auf die Piste. 30km nach Reissener Befestigungsbolzen des RahmenhecksMulga Park halte ich für meinen 25km Check um auf Axel zu warten und sehe mit Entsetzten, daß tatsächlich der eine Bolzen vom Rahmenheck abgerissen ist - hätte ich mal bloß auf den Schweizer gehört und den heute früh noch mal angezogen!!! Das kommt davon! Also beschließen wir, daß hier dann wohl unser Rastplatz für heute sein müsse, da wir wohl das Heck ausbauen müßten. Axel fasst die Ereignisse der letzten Tage in etwa wie folg zusammen: "Andere Leute überlegen sich ja, bis wo hin sie an einem Tga kommen wollen - wirschlagen einfach dort unsere Zelte auf, wo mal wieder eine der Mühlen auseinanderfällt..." - irgendwie ist das schon was wahres dran..
Reperatur am StrassenrandWir schlagen uns also in die Büsche und fangen an meine Mühle auseinander zunehmen um festzustellen, daß man den Schraubenrest mit den Fingern einfach rausdrehen konnte. Na ja, immer noch besser als wenn er festgesessen hätte... Noch schnell den Haupttank `runter, alle Schrauben angezogen bzw. eingeklebt, dann das Zelt im letzten Büchsenlicht aufgebaut und im Halbmond gekocht (Halbmond - da braucht man hier draußen eigentlich schon kein anderes Licht mehr: ist echt der Hammer wie hell das ist!)


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updated: 27.1.2002
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