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Motorrad Infos
...mit dem Bike nach Oz... ===================================================
Zuletzt aktualisiert am 30.8.'97

Zuersteinmal muß ich leider dazu sagen, daß alles, was im Folgenden aufgeführt wird, bisher nur Infos aus zweiter Hand sind - Wie gesagst, bisher... ;-)
Dennoch sollten sie einigermaßen aussagekräftig sein...


Wie komme ich in Oz zu einem Motorrad ?

Eine der schlechteren Pisten in Australien prinzipiell gibt's da drei verschiedene Wege:



Eigenes Motorrad mitnehmen:

Die sicherste Möglichkeit, wenn man ganz genau wissen will, was für Material man auf die Tour mitnimmt.
Auf diese Weise kann man natürlich problemlos alles zu Hause optimal vorbereiten, man umgeht dabei das Risiko in Oz schlechtes Material einzukaufen, und man hat (bei guter vorheriger Planung) keinen Zeitdruck bei An- und Abreise (Man muß allerdings Zeit für Zulassungsformalitäten und Abholung im Hafen einkalkulieren, was auch schon mal eine Woche bedeuten kann).

Man erkauft sich diesen Luxus allerdings mit entsprechenden Kosten.:

  • Schiff Das Verschiffen
    kostet für einem Weg ca. DM1000,- bis DM1200,-. Hinzu kommen noch die Kosten für den Transport nach Hamburg, eine Versicherung genen Diebstahl und Untergang (ca.DM600,-) und die Hafengebühren auf Australischer Seite. Man kann also für einen Weg mit beinahe DM2000,- rechnen. Hinzu kommen dann noch die Zulassungskosten.
    Je nach Route ist dann das Schiff zwischen 3 und 7 Wochen unterwegs.
    Zu beachten ist auch, daß ins Oz sehr harte Einfuhrgesetzte für die Verpackungsmaterialien gelten: Die Einfuhr vieler europäischer Hölzer ist prinzipiell verboten, kostengünstige Alternative, für den, der siene Transportkiste selbst bauen will, sind Spanplatten. Eine weitere Mölichkeit sind die Originalverpackungen von Motorrädern (also die, in denen der Händler ein neues Bike angeliefert bekommt).
    Des Weiteren sollte man darauf achten, daß das Motorrad absolut sauber ist (auch die Reifen! Am besten gleich nagelneue 'druaf), denn auch hir gelten die Einfuhrbestimmungen zum schutz vor Schädlingen - und eine komplette Desinfektion im Hafen ist nicht gerade billig...
    Wer keine Kiste bauen möchte kann auch mit ein wenig Geduld eventuell einen Platz in einem Container bekommen, denn offt haben gerade Privatleute, die ein Auto o.ä. verschiffen wollen noch Platz frei. Kontakte findet man in Motorradzeitschriften oder im Internet (Newsgroups).

    Kontaktadressen:

    Spezialist für Verschiffung von Motorrädern:
    Expeditionsausrüster Woik
    Plieninger Str. 21
    70794 Filderstadt
    Tel.:0711/7096710
    Fax.:0711/7096780
    oder aber jede große Spedition.

    Därr Expeditionsservice
    Theresienstr. 66a
    80333 München

  • Nächtlicher Flughafen von Singapoore Der Flugtransport
    Generell macht das fast jede Airline. Sinvoller ist es aber den Transport von einer spezialisierten Spedition ausführen zu lassen. Die Kosten (für 250Kg) liegen dann bei ca. DM2000,- für einen Weg und sind natürlich Gewichts- und Dollar-Abhängig (auch hier kommen noch die Zulassungskosten hinzu!).

    Kontaktadressen:

    GGG-Gruner Logistik
    Flughafen - Frachtzentrum
    Geb.453.4049 / HBK 441
    60549 Frankfurt a. Main
    Tel.: 069/69073572
    Fax.: 069/69590129

    Interessant ist sicher auch das Komplettangebot (Flug (return) für Fahrer und Maschiene) für ca. DM6000,- der Firma Travelcenter Woik (Adresse s.o.).

Die Zulassungskosten
sind ein leigiges Thema. Je nach Terretorium ergeben sich dabei folgende Kosten:
  • Zoll-Einfuhrkaution
    Bei Einfuhr des Bikes müssen 24% des vom Zollbeamten geschätzten Markswertes hinterlegt werden, die man bei der Ausfuhr des Bikes wieder zurückerhält.
  • oder Carnet de passage
    erhällt man z.B. beim ADAC für Mitglieder DM210,- sonst DM310,-
  • Tauglichkeitsprüfung
    Ein Ingenieursbüro muß die Fahrtauglichkeit überprüfen. Das sog. Engineers Certificate kostet ca. DM800,-
  • Australische Fahrgestellunmmer
    Nur mit obigem Engineers Certificate bekommt man die sog. complains-plate. Diese kostet ca. DM80,-
  • Versicherung
    Mit dieser complains-plate kann man das Bike dann versichern (pflicht); Preis so um die DM400,- pro Jahr.
    Zu Beachten ist hierbei, daß nicht alle Versicherungen Schutz für ganz Australien bieten - also: genau nachfragen!
TIP:
In Victoria und New South Wales gelten es sehr strikte Bestimmungen in Bezug auf Zulassung und Einfuhr eines Fremdfahrzeuges, die zudem penibelst eingehalten werden. Hinzu kommen u.U. Wartezeiten von bis zu einer Woche.

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Motorrad in Oz gebraucht Kaufen:

Die im Zweifelsfall kostengünstigste Alternative. Allerdings auch die, mit dem höchsten Risiko.
Die Preise liegen in Oz ca. 10% unter den deutschen Gebrauchtmarkt-Preisen.
Nachteil dieser Methode:

  • Man benötigt mindestens eine Woche um ein Motorrad einigermaöen günstig einzukaufen, und alle Formalitäten (Zulassung, Versicherung) zu erledigen
  • Beim Verkauf der Maschiene muß ebenfalls Zeit eingeplant werden, und meißt ist man dann doch so sehr in Zeitdruck, daß man keinen annehmbaren Preis erziehlen kann
  • Nur wer sich sehr gut mit Motorrädern auskennt (am besten natürlich mit dem zu kaufendem Typ selbst) kann bösen Überaschungen (verborgene Mängel) einigermaßen sicher aus dem Weg gehen.
Ein wenig sicherer ist es dann schon bei einem Händler zu Kaufen und anschließend wieder zu Verkaufen - allerdings ist dabei sicherlich ein recht großer Verlust einzukalkulieren.
Wer sich gut mit Bikes auskennt und ausreichend Zeit hat, kann in größeren Städten sicherlich manches Schnäppchen machen - man denke nur an die anderen Biker, die gleich auf's Flugzeug müssen...
Alles in allem aber wohl eher etwas für den Risikofreudigeren.

TIP:
In Australien werden gerade geländegängige Bikes hart 'rangenommen; Nicht umsonst gilt EIN Off-Road-Kilometer genausoviel wie VIER Straßenkilometer! Und Australien hat viele und vorallem harte Pisten... Das Material wird also entsprechen strapaziert und man sollte schon eine ausführliche Testfahrt machen, bevor man sich ein vermeindliches Schnäppchen unter den Nagel reißt.

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Mietkauf bzw. Buyback-Systhem:

Sonnenuntergang in der Wüste Wohl der goldenen Mittelweg: Der Anbieter garantiert eine gewisse Mindestqualität des gebraucheten Motorrads, eventuell auch Fahrzeugtyp und das ganze zum Festpreis, der voher auch von Deutschland aus festgelegt und eventuell sogar in DM bezahlt werden kann. Zudem wird noch ein Abnahme-Festpreis festgelegt (vorausgesetzt es passieren zwischendurch keine kapitalen Unfälle). Manchmal bekommt man auch eine Funktionsgarantie für dei ersten 5000km. Übliche Mietdauern sind 6 Wochen bis 1/2 Jahr.
Die gebräuchlisten Motorrääder sind die Yamaha XT600 und die Honda XR600(wird in Europa nicht offiziell verkauft).
Die Preise liegen bei etwa:

  • 4000A$-5000A$
  • ca. DM2500 als "Miete"
Zudem müüssen die vorgeschribenen Inspektionen, die während der Tour anfallen vom Mieter bei einer Fachwerkstatt durchgeführt werden, da sonst der garantierte Rückkaufwert nicht erstattet wird.
Wichtig ist hierbei, möglichst das Alter und die Ausstattung (Gepäcksystem, Tankkapazität, Koffer) Vertraglich festzulegen.

Kontaktadressen:

Bike Tours Australia
Einsiedeleiweg 16
57399 Kirchhundem
Tel.: 02764/7824
Fax.: 02764/7938

GS Sportreisen, Reisen Touristik GmbH
Nordendstr. 55
D-80801 München
Tel.: 089/2781 8484
Fax.: 089/2781 8481

Reifs Motorrad Touren
Boschstr. 49
88250 Weingarten
Tel./Fax.: 0751/52359

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Anbieter von Komplett-Touren:

Natürlich kann man das ganze auch einfacher (aber dafür auch entsprechen teurer) bekommen, indem man eine Komplette Tour Bucht wie z.B. bei:
AMA (Austraian Motortycles Adventures)


Bleiben eigentlich nur noch die Fragen nach Routen, dem Outback und der passenden Ausrüstung...


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Rainer

P.S.: Wer noch Fragen hat kann mir gerne mailen.


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