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Reiseführer Erfahrungsbericht mit der
Tuareg Rallye LC Kombi

Gleich eines vorab: Die Tuareg Rallye Produktreihe wurde im Produktjahr 2002/2003 erheblich erweitert. Es stehen somit nun 3 Varianten des interessanten Konzeptes zur Verfügung:

Nun aber zum eigentlichen Testbericht - wie schon erwähnt handelt es sich bei den oben angesprochenen Änderungen im Wesentlichen um Modellpflege:



Wie schon erwähnt spendierte HeinGericke freundlicherweise die komplette Montur.

Herzstück dabei ist die Tuareg Rallye LC Jacke/Hose:

Tuareg Jacke: Rallye LC           Tuareg Hose: Rallye LC

Mit dieser Kombination steht nun endlich auch eine luftigere Variante der bewährten Tuareg Serie zur Verfügung.

Gunbarrel Highway, WA Sie ist offensichtlich als Variante für die deutlich heißeren Tage konzipiert worden. Doch mit dem wasserdichten und flauschig-warmen Innenfutter kann man sie durchaus auch an kalten Tagen gut benutzen. Bei echtem Regen dürfte die Tatsache, daß das zwar das herausnehmbare Innenfutter, die Montur selbst aber in keinster Weise regenfest ist, ein wenig gewöhnungsbedürftig sein. Ich war denn auch froh, daß ich auf meiner Tour dem Regen fast vollends entfliehen konnte...

Furt im Litchfield NP, NTAls ich die Montur zum ersten mal im HeinGericke Shop in Karlsruhe anprobierte, war ich positiv überrascht, wie viele Details diese vergleichsweise günstige Kombi bietet. Etliche Reisverschlüsse um die Luft zirkulieren lassen zu können – ein sehr wichtiges Feature, gerade wenn man mein Einsatzgebiet bedenkt: Die auch im Winter noch genügend heißen Wüsten des australischen Outbacks.

Vor der Abfahrt von Perth, WA Als Protektoren finden sich zusätzlich zu den angenehm flachen Dämmgummi-Protektoren die altbewährten Highprotect II. Deren Funktion hat aber konzeptbedingte Grenzen: Je luftiger und somit weniger engsitzender die Schutzkleidung ist, desto eher verrutscht eben leider auch einmal Protektor – und natürlich meißt genau dann, wenn man ihn am nötigsten braucht: im Falle des Falle(n)s...

Rainer vor dem Uluru (Ayers Rock), NT Die Entwickler der Montur haben jedoch versucht, dem so gut wie möglich entgegenzuwirken: an Armen sowie Hosenbeinen befinden sich Riemen, mit denen man eben diesem lockeren Sitz der lebenswichtigen Protektoren Einhalt gebieten kann, wenn man z.B. ohne das flauschig- warme Innenfutter und womöglich nur mit T-Shirt d'runter fahren will. (Allerdings öffnen sich die Druckknöpfe, mit denen diese Riemen verschlossen werden, leider hin und wieder im Eifer des Gefechtes...)
Aber auch dieses sehr nützliche Feature kann eben z.B. dem Schutz eines Brustpanzer oder ein enganliegendes Safety-Jacket nicht ersetzen...

The Olgas, NT Abgesehen von diesen "systembedingten" Einschränkungen kann ich nur Positives berichten: fünf Monate härtester Einsatz in Staub und gleißender Sonne konnten der sehr gut verarbeiteten Montur nichts anhaben – nur der feine, tiefrote Staub Australiens war selbst nach einigen Waschgängen noch nicht überall verschwunden – Was aber eher für den Sand als gegen die Verarbeitungsqualität der Montour spricht ;-)

Fazit:
Mittlerweile hat die Kombi die dritte harte Saison und gut 55.000 Pisten-Kilometer hinter sich, und das ohne jegliche Verarbeitungs- oder Materialmängel aufzuweisen. Einzig die Zeit und die Tatsache, daß sie schnell Sommer wie Winter, Straße oder Offroad, strahlender Sonnenschein, Regen oder Schnee meine Lederkombi ersetzt hat haben nach fast vier Jahren ihre Spuren hinterlassen. Irgendwann werde ich wohl eine neue brauchen – aber dann weiß ich wenigstens welche ich kaufen werde: eine Tuareg Rallye LC!

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