Alice
Springs (oder wie die Einheimischen sie nennen: The Alice)
ist die einzige wirkliche Stadt des Red Centers. Sie ist Sitz
der Flying Doctors und Dienstleistungs-Zentrum für einen
riesigen Einzugsbereich.
Im Umland gibt es zahlreiche Schluchten und Wasserstellen zu bewundern
und erwandern - eben das typische Gorge-touring Australiens (man
fragt sich zwar immer wieder, warum man denn auf einem der trockensten
Kontinente immer von einem Wasserfall zum nächsten geführt
wird - but that's the aussie way...)
Nicht
zuletzt gibt es in Alice eine nette Fußgängerzone mit
Bars und Cafés, bei denen man sich von all dem Staub des
Outbacks erholen und ein wenig Zivilisation tanken kann.
Einmal im Jahr wird eines der härtesten Offroad-Rennen
Australiens in Alice gestartet: das Finke Desert Race.
Es führt vom Flughafen von Alice entlang der alten Eisenbahnlinie
bis zum knapp 200km entfernten Finke.
Das Tropic of Capricorn Monument markiert
den Wendekreis des Steinbocks, bei dem bekanntlich die subtropische
Zone beginnt. Er liegt von Alice aus 30km Richtung Norden am Stuart
Highway.
Der
Arltunga Tourist Drive ist ein netter kleiner Track, der
50km nördlich von Alice vom Stuart Highway Richtung Osten
abgeht. Über 140km Track gelangt man entlang der East MacDonnell
Ranges über hügeliges Gelände zur Geisterstadt
Arltunga, einer ehemaligen Goldgräbersiedlung. Auf
dem Gelände findet sich auch ein kleines, interessantes Museum.
Noch
einmal 5km weiter liegt das Arltunga Hotel - oder wie es
in großen Lettern angeschrieben steht: 'The lonelyest
Pub in the Scrub' - ein guter Platz zum späten Mittagessen
und Kehle spülen...
Noch
einmal 33km Piste führen zurück zum Ross Hwy richtung
Alice. Nach einigen zig km kerzengerader Piste kommt eine wunderschöne
gewundene Passage durch die East MacDonnell Ranges entlang eines
malerischen Flußbettes.
Trephina
Gorge ist eine der zahlreichen Gorges in den MacDonnell Ranges.
Besonders empfehlenswert ist der ca 5km lange Track zum abgelegeneren
John Hayes Rock Hole. Er führt buchstäblich über
Stock und Stein, teils durchs Bachbett, teils über den blanken
Fels zu einer kleinen Schlucht. Auch hier lohnt sich eine Wanderung,
besonders um die Farbenfreude der zahllosen Schichten im Sandstein
zu bestaunen.
Der
Track zum Ruby Gap Nature Park fängt zwar gemächlich
an, wird dann aber zunehmend härter, und schlängelt
sich an Abgründen entlang, meist über Schotter und Geröll,
durch die MacDonnell Ranges hin zu einer langgezogenen Schlucht.
Ab dem Eingang zum NP wird's dann richtig haarig - die letzten
7km führen durch den trockenen, feinen Sand des Flußbettes
- hier ist definitiv Tiefsand-Erfahrung gefragt!
Die Ross River HS ist eine Homestead die
zur Touristenherberge umfunktioniert wurde. Der gestreßte
Stadtmensch kann hier die Ruhe des Outbacks auf dem Rücken
eines treuen Pferdes genießen...
Ein
kleiner, anspruchsvoller Track führt hinter der Ross River
HS 14km, u.a. mit 5 Bachbettdurchquerungen, zur N'Dhala
Gorge. Der Offroad-Fan wird den Track als willkommenen Anlaß
nehmen, um auch diese nette kleine Gorge zu besuchen - eine kleine
Wanderung sollte man dann auch nicht auslassen. Sehenswert sind
hier auch die Rock Carvings, spezielle Felsmalereien, die
in den Stein geritzt wurden.
Der
Corroboree Rock ist ein heiliger Ort der lokalen Aborigines.
Seine Felsfront steht einsam in einem weiten Tal und in seiner
Mitte ist ein günstiges Loch - ein optimaler Platz für
Zeremonien...
Die Emily & Jessie Gap schließen
die Zahl der Gorges der East MacDonnell Ranges ab. Sie liegen
direkt an der Straße und eignen sich daher vorzüglich
für eine kurze Pause am Wegesrand.