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EtappenlisteSeiten durchsuchen Story 02/2: Simpson Desert (2)

 

Entfernung: 525 + 725 km
Reisedauer: 4 - 10 Tage
Strecke:
Mount Dare HS. => Dalhousie Hot Springs => French Line => Birdsville => Rigg Road => Dalhousie Hot Springs => Mount Dare HS.


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Grenzzaun zur Mt. Dare HS, SAVon Finke aus geht es über eine risige, äußerst kartge Ebene weiter: grober Schotter wechselt sich mit recht sandigen Passagen ab. Ausser ein paar Motorradfahreren die uns engegengestochen kommen bietet die 2,5 stündige Fahrt nach Mt. Dare HS keine wirkliche Abwechslung: Staub, Steine und Sand.

Letzte Tankmöglichkeit: Mt. Dare HS, SAGegen 16:30 kommen wir dann zur letzten Tankmöglichkeit vor der Simpson: Mount Dare Homestead. Und hier treffen wir auch shcon auf die nächsten Verrückten: einmal im Jahr findet eine Fahrt der Postie-Bikes statt – diemal haben sich die wagemutigen die durchquerung der Simpson Desert vorgenommen, und da sie in Birdsville aufgebrochen waren, hatten sie sie offensichtlich auch geschaft. Zwar 'nur' auf der einfachsten der drei möglichen Routen, der Rigg Road aber, wenn man bedenkt, dass es sich bei den Fahrzeugen um gnaz normale Postie-Bikes auf Mt. Dare HS, SApostie-bikes, also das tägliche Arbeitsgefährt australsicher Postler handelt, dann ist dies schon eine Leistung. Die 50ccm Mofas sind zwar nicht klein zu kriegen (wie wir wenige Tage später auf den berühmten Birdsville Races noch sehr eindrucksvoll demonstriert bekommen sollten), aber für eine Reise duch die Wüste sind sie definitiv nicht das Gefährt der Wahl!

Zapfsäule auf Mt. Dare HS, SAWir Tanken also nicht nur unsere Spritreserven sondern ausnahmsweise auch unseren Biervorrat auf und unterhalten uns mit den verrückten Posties. Dann brechen wir auf zu dem kanpp 80km entfernten Dalhousie Hot Springs. Dort gibt es nämlich eine warme Quelle und eigentlich wollen wir dort im Sonnenuntergang ein heisses Bad im freien gönnen. Doch natürlich kommt alles anders...

steinige Piste nach Dalhousie HS, SAZunächst entpuppt sich die Piste zwar als offensichtlich frisch überarbeitet, aber dennoch als knochenarbeit: die ganze Gegend schint aus nindestens faustgrossen, Scharfkantigen Steinen zu bestehen. Ich wusste zwar von meiner Reise von vor drei Jahren, dass dies auf dm ersten Stück der Flal ist, aber Diesesmal ist die gesamte Strecke in diesem Zustand. Und, um noch eines draufzusetzten, sind auf der zweiten Hälfte zudem noch viele Passagen, die mit feinem, aber tiefgründigem Kies überzogen sind. Über die Strassenschilder die Tempo 40 vorgeben kann ich da nur müd Lächeln, denn bei solchen verhältnissen hilft beim Moped eben nur eins: Immer fetse am Gas bleiben!

Aber irgendwann ist auch diese Piste ausgestanden und wir kommen auf dem Zeltplatz von Dalbousie Hot Springs an. Wir suchen uns ein nettes Plätzchen auf dem Recht vollen Platz und kaum versuchen wir unsere Zelte aufzustellen fallen unsere Badepläne ins Wasser: Eine wahre Moskitoinvasion bricht über uns herein, und irgendwie ist es uns bei den Temperaturen und der Fauna nicht danach unsere Badehosen auszupacken...

Zeltplatz bei Dalhousie HS. SASatt dessen kann ich ein Motorrad, das mir bekant vorkommt, ausmachen; und tatsächlich handelt es sich um einen der vier Aussies, die wir in Alice getroffen hatten. Er war seinen Kollegen mit seiner DR650 einen Tag vorausgefahren, da er sich die Strecke von Alice nicht in einem Tag zugetrat hatte. Wir quatschen noch ein wneig, doch dann muss ich dringend Servie an meiner Mühle machen: Öl überprüfen, Luftfilter Reinigen und vor allem das kleine Ritzel auflegen, denn ab morgen dürfte es sehr sandig werden!

Nach dem Abendessen udn dem Service, als es schon über eine Stunde stockfindetser ist, hört amn dann in der Ferne das Knattern von drei Motorrädern – na wenn das mal nicht die anderen drei Aussies sind; wer sonst kann so verrückt sein und sies Pisten bei Nacht befahren!
Un tatsächlich, wneig später stehen die anderen drei Mopeds auf dem Campingplatz, und ihre Fahrer erzählen haarstäubende Geschichten: denn um sie Piste ordentlich auszuleuchten sind sie wann immer es ging zu dritt nebeneinander gefahren – wenn ich mir bedenke, dass mir bei guter sicht und Sonnenlicht die Piste schon so manches Mal fast zu schmal war, weil ich versteckten, tiefen Schlaglöchern im letzten Moment ausweichen musste, dann kann man da nur eines sagen: Die Aussies, die Spinnen! – aber das wissen wir ja schon...


 

Sonnenaufgang bei Dalhousie HS, SAAm nächsten morgen stehe ich um 6:30 mit den ersten Sonnenstrahlen auf, denn bei all der Tratscherei mit den vier Motorradfahrern, bin ich nicht mehr dazu gekommen, meine Mühle wieder komplett zusammenzubauen. Auch heute macht das Wetter keinen allzu verlässlichen Eindruck: ein Dickes Wolkenband hängt so weit das Auge blickt über der Wüste; hoffentlich gibt das keinen Regen! Letztes Jahr mussten einige Touristen ausgeflogen werden, denn die Simpson stand über sechs Wochen unter Wasser – und das würde uns gerade noch fehlen!

Axel beim Luftablassen für die Sandpassagen...Egal, gegen 8:30 sind wir vor allen anderen auf der Piste; Einzig ein Schweizer Pärchen mit ihrem alten, ohrenbetäubenden Landcruiser sind vor uns, doch auch die habe ich bald passiert, und kann mich aufs Fahren konzentrieren – und das macht hier schon wesentlich mehr Spass als gestern, denn der Weg ist tief ins Grasland eingeschnitten und so hat man an jeder Kurve einen schönen Anlieger – nur auf Gegenverkehr muss man bei dieser einspurigen Strecke höllisch aufpassen, denn davon gibt es hier mehr als einem lieb ist...

Landvruiser in voller FahrtNe knappe Stunde nachdem wir aufgebrochen sind, treffe ich auf zwei der Vier Australier; Sie waren vor den anderen beiden losgefahren, da sie etwas langsamer unterwegs sind, und hatten nun prompt den ersten Platten. Ich versuche zu helfen, da aber vier Hände schon zwei zu viel sind, müssen gute Ratschläge reichen... Als unser Landcruiser mit Axel und Mark aufschliesst sind wir auch schon fast fertig, also lassen wir die langsameren Schweizer wieder vorbei und weiter geht's.

Purnie Bore, SANe weitere Stunde später sind wie an der Purnie Bore, einer der Stellen, an der man so dumm war den Artesischen Wasserspeicher der unter dem gesamten australischen Inland liegt anzubohren – wenn das einmal geschehen ist, drückt das leicht salzige Wasser ewig ans Tageslicht, und so entstand hier inmitten der Wüste ein künstliches Feuchtbiotop.

Eines der zahlreichen Schilder von Adam vom Pink Roadhouse.Doch das ganze kann uns nicht wirklich begeistern: Wir wollen schliesslich Dünen sehen! Und so brettern wir weiter und dann kommen wir endlich an den entscheidenden Abzweig: Hier trennt sich die Spreu vom Weizen: wer wagt die 1000 feinsandigen Dünen die die French Line überquert, und wer wählt die einfacherer Route der Rigg Road? Ehrensache das wir die harte Route wählen – wozu sind wir schliesslich hergekommen?

erste Dünen der Simpson DesertUnd die erste Düne ist auch schon in Sicht. Während wir am Toyota noch Reifendruck ablassen haben auch die beiden Australier wieder aufgeschlossen. Nach einem kurzen Zwischenstop verschwinden sie über die Düne – aber einfach haben's die beiden bei mangelnder Erfahrung und viel zu viel Gepäck offensichtlich nicht – na die werden sicher noch viel Spass haben!

Einsamer Motorradfahrer auf der French LineAuch ich breche auf und bin froh, dass ich das meiste Gepäck im Auto lassen konnte. Auf diese Weise ist der Ritt über die Dünen zwar immer noch anstrengen, aber dafür hab ich auch einen Heidenspass!
Während die Piste bisher eine feste Lehmunterlage hatte heisst's jetzt nur noch: Sand – bis zum Abwinken. Allmählich gewöhne ich mich an die Eigenart der hiesigen Dünen. Im Gegensatz zur Canning sind die Auffahrten hier jedoch viel gerader und damit einfacher, dafür gibt es aber sehr viel mehr Dünen: Auf der Canning waren es schätzungsweise auf 1700 km so viele wie hier auf 500 km.

Photostop auf dem Dünenkamm.In sich haben es die Dünen aber dennoch. Man merkt die mittlerweile recht 'hohe' Verkehrsdichte von einigen Fahrzeugen pro Tag deutlich: Jetzt, gegen Ende der Saison sind die Auffahrten von Westen kommend zwar immer flacher und damit prinzipiell einfacher, der Verkehr hat allerdings sogenannte 'Waschmaschinen' in die Auffahrten getrieben: Bodenwellen von drei Meter Länge und bis zu einem Meter Tiefe jeweils "Waschmaschinen" - typische Bodenwellen in der Dünenauffahrtmit einem Wellentaal abwechselnd links und rechts. Für mein Motorrad bedeutet dies nur einen Ruppigen Ritt und wie immer: im Zweifelsfall immer am Gas! Für die Geländewagen bedeutet das aber, das innen alles übelst hin und her geworfen wird. Zum Glück gehört der Toyota nicht uns und ist gut versichert!

Dünenauffahrt mit Haken und Ösen...Nach 10 Minuten habe ich meine australischen Freunde eingeholt und sehe wie sie sich abmühen als ich an ihnen vorbeischiesse. Es geht halt nichts über eine KTM und wenig Gepäck. Ne weitere halben Stunde mach' ich meinen ersten routinemässigen Stopp und warte auf den Toyota. Während ich Schnappschüsse mache überlege ich mir, dass ich den beiden Aussies anbieten werde ihr Gepäck in den Lancruiser zu packen, denn so wird das nichts mit den beiden. Aber offensichtlich hatten Axel und Mark den Gedanken schon vor mir, denn als wenige Minuten später eine XR400 die Düne hochgestochen kommt fehlt das Gepäck schon. Dafür ist aber ein breites Grinsen auf dem Gesicht des Fahrers, der davon schwärmt, wie geil die Dünenheizerei ohne Gepäck doch wäre. Da kann man nur zustimmen...

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updated: 5.10.2003
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