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EtappenlisteSeiten durchsuchen Praktikum in Australien

 

Garnicht mal so einfach - die Sache mit dem Praktikum in Australien.

Das fängt schon mal damit an, daß zur Zeit eigentlich gerne jeder nach Oz will - vor allem auch die, die noch zusätzlich Vitamin-B haben...
Da hilft nur eines: hartnäckig sein - lange genug vorher anfangen zu suchen, ein gutes Bewerbungsschreiben verfassen, und dann viel Geduld und - das richtige Quantum an Glück.

Ich habe meine Erfahrungen zu diesem Thema einmal zusammengefaßt. Zu erwähnen ist dabei, daß ich ein Praktikum im Bereich Elektrotechnik (Fachpraktikum fürs Unistudium) gesucht habe. Die Tipps lassen sich daher nicht unbedingt direkt auf andere Fachgebiete übertragen...

Zusammenfassend läßt sich sagen:
Je mehr Freiheitsgrade man läßt, desto höher ist die Chance, auch einen Platz zu finden.

Oder anders gesagt: Wer den genauen Ort, den exakten Inhalt und eine hohe Bezahlung fordert, wird Schwierigkeiten haben, etwas zu finden.


 

Auf englisch versteht sich - und hier sollte man unbedingt jemanden zu Rate ziehen, der sich mit sowas auskennt - denn sie ist erstmal Dein einziger Köder!
Sie sollte nicht zu lang sein (ca. eine DIN-A4-Seite), aber dennoch alles Wesentliche beinhalten (Verweise auf bisherige Erfahrungen/Tätigkeiten, die Dich besonders geeignet erscheinen lassen, Interesse zeigen, Offenheit, Teamfähigkeit, Begeisterung fürs Land zeigen, usw.)

Zusätzlich gehört natürlich noch ein Lebenslauf dazu - allerdings mag man im englischsprachigem Raum lieber einen "Curiculum Vitae" oder kurz "CV" genannt, also einen Lebenslauf rückwärts (beginnend mit Deiner aktuellen Situation und zurück bis zur Schule...)
Hier sollte man ebenfalls sehr sorgfältig auswählen - er sollte nicht zu lang sein (ebenfalls ca. eine DIN-A4-Seite) und dennoch alles Wichtige, was Dich für den Angesprochenen besonders interessant macht, beinhalten.


 

Tja - das ist eines der Hauptprobleme: Woher die richtigen Firmen nehmen, woher deren Adressen und vor allem, wie dann den richtigen Ansprechpartner finden?

Ich habe innerhalb von drei Monaten ca. 350(!) E-Mails verschickt. Dabei habe ich festgestellt, daß nur ca. 5% der an allgemeine Adressen versandten Mails überhaupt beantwortet wurden :(
Sobald ich aber einen Ansprechpartner namentlich anschreiben konnte, war die Antwortquote bei fast 50% !!!

Also gilt die Faustregel:
Ein persönlich adressierter Brief/EMail ist immer besser als einer an die Personalabteilung oder gar an den Webmaster!

Zu berücksichtigen ist dabei jedoch die Größe der Firma. In einem kleinen, mittelständischen Betrieb sitzt der Webmaster oft an entscheidender Stelle, da er im Zweifelsfall der Hausingenieur ist. Bei großen Konzernen findet eine Mail an den Webmaster allerhöchstens den Weg in die Personalabteilung, wo man dann im Zweifelsfall die Standard-08/15-Antwort zurückgeschickt bekommt...

Aber woher dann gute Adressen nehmen ?

Erstmal gibt's auf dem Web etliche Firmenlink-Seiten von: Industrie und Handelskammern (engl.: Chambers of Commerce) der einzelnen Staaten/Territorien Australiens sowie der Deutsch-Australischen Handelskammer. Dann gibt es das Department of Foreign Affairs and Trade und es gibt auch die Yellow-Pages im Netz. (weitere Links gibts hier)
Letztere liefert allerdings nur Postadressen. Erst ein Quer-Check der Namen auf einer Search Engine wie z.B. AltaVista führt dann bei ca. 10% zu einer Webadresse.

Bei diesen kann man dann auch einfach mal globalere Suchmuster eingeben (z.B. "R&D" (für Research & Development) 'und'-verknüpft mit ".com.au" (also der üblichen Endung der australischen Firmenadressen...)

Ist eine solche Webadresse gefunden, und paßt die Beschreibung der Firma auf die eigene Vorstellung, empfiehlt es sich aus obigen Gründen einen direkten Ansprechpartner zu finden. Gute Verweise innerhalb der Web-Pages sind hierbei u.a.: Produktinfos (manchmal stehen hier direkte Ansprechpartner) oder Kontaktadressen (denn ein persönlich angesprochener Salesmanager ist allemal besser als ein anonym adressierter Webmaster...)


 

Den richtigen Firmenkontakt zu finden ist sicherlich eines des größten Probleme beim organisieren des Praktikums. Mittlerweile gibt es aber eine Reihe von ORganisationen, die gerade bei diesem Problem (wie auch beim sonstigen Papierkram) helfen können – allerdings hat diese Hilfe meißt ihren Preis...

  • IAESTE
    International Association for the Exchange of Students for Technical Experience - unabhängige Organisation zur Vermittlung von Auslandspraktika
  • XChange
    Prakika Vermittlung in Kappstadt und Sydney
  • Australienpraktukum.de
    Organisation von Praktika und Sprachreisen in Australien


 

Damit ist es fast zum Aus-der-Haut-fahren...

Für jeden Dreck gibt's in Oz eine eigene Visumklasse (eine ausführliche Übersicht findest Du beim Department of Immigration and Multicultural Affairs oder hier auf meinen Seiten).
Aber keine Bange - es gibt auch für Deinen Fall das richtige Visum...

Genaue Auskünfte und Anträge gibt's bei:

The Australian Ebassy
Skills Section
Friedrichstrasse 200
10117 Berlin
Tel. 030 / 880088-0
Fax 030 / 880088-351
(kurze Beschreibung des Aufenthalts, Dauer, Zweck samt mit DM 3,- frankiertem und an sich selbst adressierten DIN-C4 Rückumschlag zuschicken)

Oder beim Visa-Info-Telefon der Autralischen Botschaft, Berlin:

Tel: (0190) 24 20 00

In meinem Fall (also: 13-wöchiges Fachpraktikum im Rahmen eines Elektrotechnik Studiums an der Uni) mußte ich das Formular Nr.147 ausfüllen (das so erhaltene Visum nennt sich dann: "Temporary Residence/Subclass 442/Occupational Trainee").

Allerdings mußte dazu erst einmal ein Antrag (eine Art Referenz) der australischen Firma/Uni vorliegen (=>Form 913) und vom "Department of Immigration and Multicultural Affairs" (DIMA) genehmigt worden sein.
Dieser muß zu allerserst von der entsprechenden Firma/Uni ausgefüllt werden (wozu auch Rücksprache mit Dir gehalten werden muß, da auch Fragen zu Deiner Person darin enthalten sind), worauf er dann an die DIMA weitergeleitet wird, welche diesen dann genehmigen sollte.
Im Gegensatz zu Deinem Visumsantrag, der ca. DM200,- kostet, kostet es die australische Firma nichts - abgesehen von ihrer Zeit natürlich...


 

Natürlich auch nicht gerade unwichtig ist die Bezahlung :)

Rechnen kann man mit ca. 250-500 A$ die Woche - je nach Größe der Firma und Glück/Verhandlungsgeschick.

Zusätzlich kann man u.U. beim, DAAD (Deutscher Akademischer Auslandsdienst) einen Praktikumszuschuß beantragen. Allerdings sind die Einreichfristen äußerst ungünstig (jeweils ein Quartal vor dem Halbjahr in dem das Praktikum tatsächlich stattfinden soll).


 

Der DAAD (Deutscher Akademischer Auslandsdienst) gewährt unter gewissen Umständen einen Reisekostenzuschuß.

Der Zuschuß für Australien betrug zum WS00/01 leider nur noch schlappe DM700,-, was nichtmal für das halbe Ticket reicht...aber besser als nichts ist es allemal.

Der Antrag (samt aller benötigten Unterlagen) muß allerdings mindesten 6 Wochen vor Beginn des Aufenthaltes gestellt werden. Weitere Infos finden sich auch hierzu auf der Webseite des DAAD.


 


 

Auch daran sollte man rechtzeitig denken, i.d.R. sollte man sich so 3-4 Monate vorher zumindest mal schlau machen, wie die Lage auf dem Ticketmarkt ist, da Urlaubssaisons einem auch noch einen Strich durch die Rechnung machen können.
Besonders günstig und auch noch relativ kurzfristig bekommt man Tickets bei Reiseveranstaltern, die sich auf Studenten spezialisiert haben. Linienflüge bzw. Urlaubscharter sollte man hingegen schon länger als drei Monate im Voraus buchen. Normalerweise liegen die Preise für Australienflüge so zwischen DM1600.- bis DM2000.-, ist man über eine bestimmte Altersgrenze (irgendwo Mitte 20....) hinaus, kanns auch gern mal bis zu DM2300.- kosten. Man kann auch dann und wann Schnäppchen bei Airlines machen, die z.B. der Star-Alliance angehören (Miles&More in DE), wo man dann Meilen sammeln kann, die man dann mal schnell für einen innerdeutschen oder gar innereuropäischen Flug eintauschen kann, was ja auch was für sich hat. Lohnt sich auf jeden Fall, darauf zu schauen.


 

Das Praktikanten-Visum beinhaltet im Gegensatz zum Studenten-Visum keine Krankenversicherung!
Daher sollte unbedingt eine zusätzliche Auslands-Kranken-Versicherung abgeschlossen werden. Hierbei ist zu Berücksichtigen, daß die üblichen Auslands-Kranken-Versicherungen meist nur für bis zu 6 Wochen und auch nur für reinen Urlaub, also nicht für eine Paktikantentätigkeit gültig sind!

Ergo: Genau abklären was die Versicherung leistet/beinhaltet!

Gute Erfahrungen haben ich und andere mit der Auslandskranken-versicherung bei der DKV gemacht. Sie kostete für die ersten 90 Tage DM 0,60 pro Tag und danach DM 1,20 (Meines Wissens nur bis zu einem halben Jahr möglich).

Die Zweite Variante bei der DKV ist eine Langzeitversicherung von DM45,- pro Monat (im ersten Jahr). Maximaldauer hierbei bis zu 60 Monaten.

Weitere Versicherungen gibt's unter Büro Dr. Walther GmbH.


 

Wer über längere Zeit in Australien bleiben will braucht natürlich auch eine Unterkunft.

Falls die Firma keine Übergangslösung organisieren kann empfiehlt sich rechtzeitig in einem Backpacker für mindestens eine Woche zu buchen. Üblicher Weise gibt es erträgliche Wochentariefe, die für ein Bett im 3-8 Mann Schlafsaal so um die AU$60,- bis AU$100,- liegen dürften.

Dann solle man sich vor Ort in den Kleinanzeigen der örtlichen Zeitungen (engl.: "classifieds") nach einem Apartment (ca. AU$100-200 pro Woche) oder einem Zimmer in einer Wohngemeinschaft (engl: "shared accomondation", ca. AU$ 50-120 pro Woche) umschauen. (Eine Sammlung von überregionalen Zeitungen finden sich hier)

Die sonstigen Lebenshaltungskosten sind in etwa mit denen in Deutschland zu vergleichen.


updated: 30.11.2005
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