Hyden
wurde durch eine besondere Gesteinsformation, dem Wave Rock,
der 7km östlich des Ortes liegt berühmt. Erosion und
längst versiegte Wasserläufe formten eine 15m hohe und
knapp 100m lange Felswand, die wie eine riesige steinerne Welle
geformt ist. Abgesehen von dieser Welle, ein paar weiteren auffälligen
Formationen, und dem Rundblick, den man von ihrem Gipfel hat ist
das aber auch schon alles, was der Wave Rock Resort zu
bieten hat - abgesehen von einem sehr gepflegten Restaurant-Caffee,
das offensichtlich für grössere Gruppen dimensioniert
ist...
Die
Hafenstadt Albany ist gleichzeitig Versorgungs- und Touristenzentrum
des Umlandes. Zahlreich Attraktionen wir Museen, einem riesigen
Windpark und natürlich die atemberaubende Küstenlandschaft
mit ihren schneeweissen Stränden und ihren schroffen, wettergegerbten
Felsformationen machen des Aufenthalt angenehm. Das Stadtzentrum
mit vielen Gebäuden aus dem mittleren 19. Jahrhundert bietet
eine Vielzahl von Einkaufsmöglichkeiten, Kneipen und Restaurants
und bietet sich somit zum Flanieren und Erholen an.
Besonders
sehenswert sind die zahlreichen Strände der riesigen Bucht
vor allem im Torndirrup NP, der auf der anderen Siete des
King Georg Sound, der Hausbucht Albanys liegt. Hier gibt
es Zahlreiche sehenswerte Felsformationen und Buchten. Von Juli
bis Mitte Oktober hat man in dieser Bucht auch gute Chancen Wale,
die auf ihrer jährlichen Wanderung hier Rast machen aus nächster
Nähe zu beobachten. Dies kann man von zahlreichen Aussichtsplattformen
entlang der Küste, oder aber von einer der Bootstouren im
King Georg Sound aus.
Die
Stirling Ranges sind eines der Highlights der Gegend. Zahlreiche
Wander- und Kletter-Wege führen durch die atemberaubende
Landschaft und bieten Aussichten bis hin zur 80km entfernten Küste.
Definitiv lohnenswert, wenn auch recht anstrengend
ist der 2-3 stündige Aufstieg zum Bluff Knoll. Schon
auf dem Weg nach oben auf den 1073m hohen Gipfel wird man mit
Zahlreichen faszinierenden Aussichten auf die umgebenden Ranges
und das Flache Land bis hin zum Meer belohnt ein absolutes
Muss, für das man einen halben Tag einplanen sollte.
Mt. Barker ist ein kleines, verschlafenes
Städtchen auf halbem Wege zwischen den Stirling Ranges und
Albany. Auch hier hat der Weinanbau Einzug gehalten und so kann
in der Hügellandschaft abgesehen von den grünen Weiden
nun auch der Weinbau bewundert werden.
Ein etwas kleineres Berggebiet sind die Pongrup
Ranges auf halbem Wege wischen den Stirling Ranges und Albany,
auf der Höhe von Mount Barker. Auch hier lässt sich
vortrefflich Wandern und Klettern oder man erkundet einfach nur
den geschotterte Rundweg um die Ranges.
Unweit
des kleinen Städtchens Denmark
liegt das Valley of the Giants. Hier kann man auf Rundwegen
unter den bis zu 80m hohen Baumriesen hindurchwanden oder sich
selbst in luftige Höhe begeben und auf dem Treetop-Walk
durch ihre Baumwipfel streichen. Hierbei handelt es sich um Stahlseilbrücken
zwischen den Baumwipfeln der grossen Bäume. So ein kleiner
Spaziergang in luftiger Höhe ist atemberaubend und bietet
Möglichkeit für so manch gutes Foto.
Des weiteren lohnt sich ein Besuch in der William Bay, wo man
grosse Felsformationen in Elefantenform bestaunen kann. Hier führt
auch ein legendärer Trekkingpfad vorbei: Der Bibbulmun
Track beginnt in den Perth Hills und erstreckt sich über
830km bis hinunter nach Albany.
TIPP:
unweit von Denmark hat sich ein deutsches Pionierpärchen,
Antje und Matt Ramrath, einen wahren Siedlertraum erfüllt:
In mühsamer Arbeit und mit viel Liebe haben sich die beiden
ein schnuckeliges Bed & Breakfast - das Windrose
B&B - geschaffen. Neben ihrer Gastfreundschaft
bieten die Beiden geführte Touren mit interessanten Inhalten
wie Kanufahrt, Trekking und Bootsfahrt mit Geschichtenerzähler
an.
Walpole
ist ein kleines verschlafenes Städtchen, dass sich mit Denmark
immer wieder darum streitet wem denn nun die Ehre des Treetop
Walks zusteht...
Aber Walpole hat auch eigens zu bieten beispielsweise die
geniale Wild
Over Walpole (WOW) Boat Cruise von Gary Muir eine Bootstour
im Nornalup Inlet mit vielen informativ-unterhaltsamen Geschichten
von Gary, dessen Familie hier schon seit fünf Generationen
lebt und dessen Ur-Ur-Ur-Großvater den Bibbulmun Track begründete.
Wem das nicht reicht, kann noch viele andere Touren bei dem vorzeige-Aussie
buchen...
Manjimup liegt nur gute 30km nördlich
von Pemberton und ist mit seinen 5000 Einwohnern neben en Bridgetown
Versorgungszentrum der kleinen Region. Grösste Attraktion
dürfte die One Tree Bridge sein, die im Wesentlcihen
aus einem gigantischen Karri-Baum erbaut wurde, der quer über
einen Schlucht gefällt wurde. Daneben findet sich hier auch
der Diamont Tree, ein weiterer Vertreter der waghalsigen
Feuerwachtürme in den Baumwipfeln von Karri-Trees.
Bridgetown hat eine Geschichte zu bieten
die etwas über die Holzfällerzeit hinausgeht und auch
Bergbau und Landwirtschaft beinhaltet. Am Ufer des Blackwood River,
der vor den Toren der Stadt entlang läuft kann man die historische
Homestead Bridgedale besuchen.
Pflanzen und Insektenfreunde können den Abstecher
in das 30km entfernte Boyup Brook nehmen wo sie seltene
Banksias, Orchideen und Boronias sowie eine grosse Schmetterling-
und Insekten-Sammlung erwartet. Nach dem Besuch des Harvey
Dickson Country-Music Centres kann man sich im nahen Norlup
Pool, einer Felsformation aus der Eiszeit, erfrischen.
Pemberton
ist ein kleines Städtchen das in etwa im Zentrum des
Gebietes liegt. In wenigen Kilometern Entfernung liegen hier die
berühmten Feuerwarnstationen, die auf riesige lebende Karri-Bäume
aufgepflanzt wurden. Berühmtestes Beispiel sind der Gloucester
Tree, Bicentennial Tree und der Diamond Tree des Warren NP.
Definitiv ein Erlebnis auf diese Bäume zu klettern, allerdings
nichts für schwache Nerven, denn vor dem Fall schützen
nur dünne Eisensprossen die in den Stamm getrieben wurden...
Eine weitere Spezialität der Gegend sinddie Holzschnitzereien
und -Gebrauchsgegenstände wie Teller und Vasen, denn das
Karri-Holz eignet sich besonders für solche Arbeiten.