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Motorrad-Ausrüstung
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Wer
träumt nicht davon einmal durch die unendlichen und einsamen
Weiten des Kontinents zu fahren? Eben ein richtiges Abenteuer
fernab der Zivilisation erleben und das in mitten der genialen
Landschaft des fünften Kontinents!
Eine solche Reise will jedoch gut
geplant sein: Die richtigen Routen
durchs Outback,
die passende Ausrüstung und gutes Kartenmaterial
natürlich - eventuell auch der passende Reiseveranstalter
oder Fahrzeugverleih...
Alternative für Reisende die etwas länger Zeit haben
(ab ca. 8 Wochen) ist unter Umständen auch der Kauf
eines Fahrzeugs.
Umfangreiche Tipps zu folgenden
Themen finden sich in meiner Motorradabteilung:
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Wer sich auf abgelegene Pisten wagt, sollte folgende
Ausrüstung mitnehmen:
wer mit dem folgenden Werkzeugen überhaup nichts anzufangen
weiss, sollte sich ernsthaft überlegen, ob eine solche Offroad-Tour
wirklich das Richtige für ihn ist!
Reifenflickzeug:
- Flickzeug (puncture repair kit)
kann einfaches Fahrradkit sein (dann aber gleich zwei
nehmen)
- 3 kleine Reifenmontierhebel
(tyre levers)
- Ersatzschlauch (tyre tube)
- Handpumpe (pump)
kompakte gut greifbare Handpumpe bis 4 bar, z.B. für
Mountainbikes
- Druckmesser (tyre gauge)
Ersatzteile:
- Reperaturhandbuch (repair manual)
- Motoröl (engine oil)
- Ölfilter (oil filter)
- Zündkerze (spark plug)
- Sortiment Sicherungen (fuses set)
- Sortiment Glühbrinen (light bulbs,
Scheinwerfer und Blinker)
zum Improvisieren:
- isolierter Draht für elektrik (electrical
wire)
- Zaundraht (wire)
- Isolierband (insulation tape)
- Panzerband / Gaffa-Tape (gaffa tape, cloth
tape)
- Zweikomponenten Kleber
- Sortiment Schrauben, Muttern, Unterlagscheiben
(screws, nuts, washers)
- Dichtpapier (sealpaper)
- Kabelbinder (wire straps)
- Stück Blech
Werkzeug:
- Bordwerkzeug
- leichtes Beil (hatchet)
- Zange (pylers)
- Feilen (files)
- Metallsäge (metal saw)
Sonstiges:
- Expandergummis (straps)
- Packriemen (buckle straps)
- Taschenlampe (torch)
- Genehmigungen
(travel permits)
für viele abgelegenen Pisten, vor allem wenn sie
durch Aborigines Gebiet fürhen, sind spezielle Genehmigungen
erfordrlich, dia baer in der Regel problemlos zu bekommen sind.
Notfallausrüstung:
- Erste Hilfe Kasten (first aid kit)
- Peilsender (e-perb)
Navigation:
- Kompaß (compas,
für Südhalbkugel tauglich)
- Kartenmaterial
- GPS
(e-perb)
ursprünglich für die Seefahrt entwickelt, sendet
nach Aktivierung ein Peilsignal, daß von einem speziellen
Statellitennetz innerhlab von 24h geortet wird.
- UHF-Radio
CB-Funk auf 477MHz mit
max. 5W Sendeleistung;
zur Komunikation innerhlb eines Fahrzeugkonvois. Typischerweise,
je nach Landschaft bis zu einer Entfernung von 5-20km.
Achtung: in Europa ist nur das 27MHz-Band für
den CB-Funk freigegeben, dementsprechend dürfen die 477MHz
CB-Funk Geräte in Europa nicht benutzt werden!
- Antenne
(arial)
jedes Funkgerät braucht eine speziell abgestimmte
Antenne um optimale Reichweite zu erhalten. Da die maximale
Sendeleistung auf 5W beschränkt ist, kann man zur erhöhung
der Reichweite nur die Abstrahlcharakteristik verändrn.
Diese wird mit der dB-Zahl beschreiben:
- 0db: Kugelförmige Abstrahlung
- 3dB: leicht horizontal verformte Kugel, kommt ein
wenig weiter als 0dB, aber auch noch gut aus einem Tal raus
- 6dB: deutliche horizontale Richtcharakteristik
- 9dB: extrem auf Reichweite in der horizontalen
ausgelegte Charakteristik - funktioniert nur auf ebenem
gelände, typisch bei den Roadtrains.
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Der
Reifendruck ist ein wesentlicher Parameter für den Geländefahrer.
So kann der Reifendruck bei Tiefsand bis auf etwa 0,6Bar (oder
ca 10PSI) abgesenkt werden um eine größere Auflagefläche
des Reifens zu erzeugen, was zu wesentlich mehr Grip führt.
Speziell für Endurofelgen gibt es dabei die
Option der Reifenhalter. Dieser wird durch ein Loch in der Felge,
gegenüber dem Ventil gelegen, von Innen durch gesteckt, und
klemmt dann den reifen Fest; Auf diese Weise kann man dann auch
mit extrem niedrigen Luftdruck zwishcen 0,5bar und 1,0bar fahren,
ohne dass das Ventil durch einen verrutschenden Reifen abgetrennt
wird. Ohne Reifenhalter sollte man nicht unter 1,0bar fahren.
Da
aber bei geringem Luftdruck dier Flanken des Reifens stärker
aufliegen steigt natürlich auch die Gefahr eines Plattfußes,
weshalb man den Druck wieder erhöhen sollte, sobald man wieder
auf steiniges Terrain kommt. Auf Strecken auf denen sich Dünen
und Steinwüste laufend abwechseln (z.B. Canning Stock Route)
muss man entweder laufend Pumpen oder aber einen Kompromiss finden...
Ich fahre meißt den Michelin Desert, der
aufgrund seiner zusätzlihen Lagen so steif ist, daß
sich eine Absenkung des Luftdrucks kaum bemerkbar macht. Daher
fahre ich ihn kurzerhand immer mit 2 bar (also 30PSI). Ohne
Da Australiens Britische Herkunft auch hier deutlich
seine Spuren hinterlassen hat, heir eine Umrechentabelle von PSI
auf Bar bzw. kPa (KiloPascal):
PSI
|
bar
|
kPa
|
15
|
1,03
|
103
|
20
|
1,38
|
138
|
25
|
1,72
|
172
|
30
|
2,07
|
207
|
35
|
2,41
|
241
|
40
|
2,76
|
276
|
45
|
3,10
|
310
|
50
|
3,45
|
245
|
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